2020 Spätburgunder Assmannshausen Höllenberg
Der Assmannshäuser Höllenberg ist nicht ohne Grund eine der berühmtesten Lagen für deutschen Spätburgunder überhaupt. Klettert man mit Carsten durch die Schiefer-Steillagen, kommt er aus dem Schwärmen kaum raus, zeigt hierhin und dorthin: "Grand Cru, alles Grand Cru..." Tatsächlich schöpfen viel zu wenig Winzer das gewaltige Potenzial der Lage aus, findet Carsten. Das war einer der Gründe, warum er hier unbedingt Wein machen wollte. Angefangen hatte es mit seinem Assmannshausen -La Premiere- in 2017 – seit 2018 macht er jetzt den Assmannshausen Höllenberg und die Reserve.
Der Spätburgunder Assmannshausen Höllenberg ist erstaunlich dunkel in der Aromatik. Nicht im Sinne der überextrahierten, holzschwangeren und meist ziemlich plumpen Spätburgunder, wie sie zwei Jahrzehnte lang mancherorts in Mode waren: Carstens Höllenberg ist schlank und eher karg, wunderbar ätherisch (worin er La Premiere ähnelt), aber mit einer schönen, frischen und eben dunklen Frucht: man denke an junge Brombeeren, dazu Minze, Leder und schwarze Kirschen. Er wirkt etwas dichter, das Tannin schon jetzt etwas mehr integriert als beim kleineren Assmannshäuser. Uns erinnert Carstens Höllenberg schon sehr an große Pinots aus dem Burgund, auch wenn er diese Räuberleiter eigentlich mitnichten benötigt. Vielleicht besser so: das ist endlich mal richtig großer Spätburgunder aus dem Assmannshäuser Höllenberg!
farbe: | rot |
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Terroir: | Schiefer, Quartz |
Trinktemperatur: | 16 °C |
Allergene: | enthält Sulfite |