2022 Spätburgunder
Als wir das erste mal die Weißweine von Carsten Saalwächter pobiert haben und in diversen Begeisterungstänzen ausgebrochen sind – das Beweismaterial ist mittlerweile vernichtet –, hatte uns Winzerkollege Konrad Buddrus schon vorgewarnt: "Carstens Stärke ist ja eigentlich Pinot...!"
Beim Pinot Noir, noch mehr als bei Chardonnay und Co., weiß Carsten genau, wo er hin will mit seinen Weinen. 2018 war das zweite Jahr, in dem er seine eigenen Spätburgunder gemacht hat, aber er hatte im Burgund unter Therry Bourin bei der Domaine Clos de Lambrays schon einige Erfahrung mit der Rebsorte gesammelt und sich kreuz und quer durch die versammelte Prominenz vor Ort getrunken. Sein Vorbild ist seitdem ganz klar ein französisches.
Und Carstens "kleiner" Spätburgunder aus Ingelheim ist schon verdammt seriöser Stoff! Für das, was der Kleine an Struktur und Tiefe mitbringt, muss man im Burgund schon mindestens auf gehobenes village Level klettern. Am besten gibt man ihm ein bisschen Luft und große Gläser, dann macht er jetzt schon ordentlich Spaß (besonders wenn der Tisch nicht leer bleibt) – oder man gönnt ihm gar etwas Reife auf der Flasche. Der Ingelheimer Späburgunder ist für uns ein echter Geheimtipp für den Keller. Also, so oder so: am besten schon mal ordentlich eindecken!
farbe: | rot |
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Terroir: | Kalk |
Trinktemperatur: | 16 °C |
Allergene: | Enthält Sulfite |